Das kann ein Schock sein, aber nur weil Sie Kombucha trinken und Haferflocken über Nacht essen, bedeutet das nicht unbedingt, dass Sie gesund sind. (Vor allem, wenn Sie gebratenes Hähnchen und Waffeln zum Abendessen bestellen.) Dasselbe gilt für einen niedrigen BMI.

Sichern Sie sich eine Sekunde. Wahrscheinlich kratzen Sie sich den Kopf, wenn Sie meinen, dass ein niedriger BMI (Body-Mass-Index) nicht unbedingt gesund ist. Zumal Ihr Arzt immer den BMI erwähnt, der Sie als fettleibig qualifiziert. Was ist hier los?

Obwohl die BMI-Formel ein Maß für das Körperfett ist, das auf dem Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße einer Person basiert, ist es nicht immer genau, wenn es darum geht, ein genaues Bild von guter Gesundheit zu zeichnen. Die Ärzte sind sich einig, dass der BMI als Screening-Instrument hilfreich ist, um zu empfehlen, dass ein Patient seinen Blutdruck oder sein Cholesterin überprüft, aber diese etwas mittelalterliche Messung kann den Patienten oft falsche Hoffnung geben, dass sie sich in Bezug auf die Gesundheit im Klaren sind. Sie sind wirklich nicht.

Bevor Sie sich entscheiden, lassen Sie Ihre dreistellige Zahl Ihren Wellness-Datensatz definieren. Schauen Sie sich diese Gründe an, warum der BMI nicht Ihr ganzes Wohlbefinden ist. Und unabhängig von Ihrem BMI sollten Sie diese 40 schlechten Angewohnheiten, die zu einem fetten Bauch führen, immer vermeiden.

Die Messung hat keine wissenschaftliche Basis

Um den BMI zu berechnen, nehmen Sie Ihr Gewicht in Kilogramm und teilen es durch Ihre quadratische Höhe in Metern. Dadurch erhalten Sie eine Zahl, die Sie in eine von vier Kategorien einordnet: Untergewicht (30). Adipositas ist sogar in drei Kategorien unterteilt: Klasse 1 (BMI zwischen 30 und 35), Klasse 2 (BMI zwischen 35 und 40) und Klasse 3 (BMI von 40 und höher).

Was ist also der wissenschaftliche Grund für die Formel? Anscheinend gibt es keine. Der Mathematiker, der die Gleichung vor fast 200 Jahren erstellt hat - Adolphe Quetelet - hatte nicht nur keinerlei medizinischen Hintergrund, sondern er hat auch die Formel fast aus dem Nichts geschaffen. Er entschied sich dafür, die Höhe zu quadrieren, weil diese Formel Ergebnisse lieferte, die am besten zu dem Trend seiner Daten passen. Quetelet versuchte lediglich, der Regierung einen schnellen und einfachen Weg zu geben, um die Fettleibigkeit der Bevölkerung zu messen. Das, was er schuf, war eher ein Hack als eine Formel.

Es macht unangemessene Annahmen

Wie schon gesagt, die BMI-Formel und -Klassen wurden vor fast 200 Jahren eingeführt. Wenn wir jetzt eine Methode zur Messung des Körperfetts schaffen würden, hätten wir wahrscheinlich nicht festgelegt, wie eine "normale" Person aussieht. Zumal es keine "normale" Person gibt. Die Menschen variieren je nach Knochenstruktur, Genetik, Ethnizität und Geschlecht. Die größte Annahme des BMI ist, dass jeder ein ziemlich sesshaftes Leben führt. (Wie zu der Zeit von Quetelet war dies auch jetzt der Fall.) Während dies für die "Durchschnittsperson" zutrifft, weshalb der BMI nach wie vor eine recht genaue Methode ist, um die Bevölkerungsentwicklung in Bezug auf das Gewicht zu beobachten, trifft dies nicht genau zu Messen Sie die Körpermasse des Individuums . Vor allem, wenn diese Person ein Gewichtheber ist, keine Couch-Kartoffel.

Es schlägt fehl für diejenigen, die sehr kurz oder sehr groß sind

Laut Professor Nick Trefethen an der University of Oxford teilt das Quadrat der quadratischen Körpergröße das Gewicht durch zu viel, wenn die Menschen klein sind, und durch zu wenig, wenn sie groß sind. Übersetzung: kurzen Leuten wird oft gesagt, dass sie dünner sind als sie wirklich sind, und großen Leuten wird geraten, dass sie dicker sind als sie wirklich sind. Dies kann den kleineren Menschen falsche Hoffnung geben, dass sie gesund sind, und eine größere Belastung für die größeren Menschen, die sofort herausfinden müssen, wie man 10 Pfund verliert.

Das Gewicht korreliert nicht genau mit der metabolischen Gesundheit

Eine 2013 von Ärzten der University of Pennsylvania und Adipositas-Forschern durchgeführte Studie ergab, dass der BMI für fast 20 Prozent der Amerikaner die falsche Gesundheitsgeschichte erzählt. Das Problem ist, dass Ihr Gewicht nicht immer mit Ihrer Stoffwechselgesundheit zusammenhängt (denken Sie daran: Ihr Risiko für Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und hoher Cholesterinspiegel).

Dieselben Ergebnisse wurden in einer groß angelegten Studie aus dem Jahr 2016, die im International Journal of Obesity veröffentlicht wurde, repliziert. Dabei wurde festgestellt, dass nur 70 Prozent der normalgewichtigen BMIs für alle anderen Stoffwechselmaßnahmen im gesunden Bereich lagen. Die anderen 30 Prozent der Menschen, die nicht so metabolisch gesund sind, werden ebenfalls als "normal" eingestuft, was die Ärzte oft nicht dazu bringt, sich um sie zu sorgen. Zur gleichen Zeit waren 47 Prozent der übergewichtigen Menschen, 30 Prozent der übergewichtigen Menschen mit BMI und 16 Prozent der extrem übergewichtigen Menschen auch metabolisch gesund. Das bedeutet Millionen von Amerikanern, die unerbittlich von Versicherern und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens zum Abnehmen angegriffen werden, aber sie sind wirklich nicht viel gefährdet, früh zu sterben.

Laut BMI sind viele Elite-Athleten fettleibig

Ein spezifisches Beispiel, das Ihnen helfen kann zu verstehen, wie die Stoffwechselgesundheit und das Gewicht nicht miteinander in Zusammenhang stehen, ist der Blick auf professionelle Fußballspieler. Die meisten (wenn nicht alle) von ihnen haben so viel Muskelmasse, dass sie ihr Gewicht in das fettleibige Gebiet treiben können - obwohl sie gesund und fit sind. Laut einer Studie im Journal der American Medical Association fällt der durchschnittliche Fußballspieler basierend auf den Körpergrößen und Gewichten der Spieler (die einzigen zwei Messfaktoren des BMI) in den adipösen Bereich.

Es unterscheidet nicht zwischen Fett und Muskel

Der BMI soll ein Maß für das Körperfett sein, berücksichtigt jedoch nicht einmal den Körperzustand, das Geschlecht, die Muskelmasse oder den tatsächlichen Körperfett einer Person. Da der BMI nur Größe und Gewicht misst, unterscheidet er nicht zwischen fettarmer und magerer Muskelmasse. Das Problem hier? Pfund für Pfund wiegt der Muskel immer noch genauso wie Fett, aber ein 180-Pfund-Mann, der hauptsächlich aus Muskeln besteht, ist besser geeignet, wenn er einen schnellen Gewichtsverlust anstrebt als ein Mann, der das gleiche wiegt, aber eine höhere Fettzusammensetzung hat - auch wenn sein Fett BMI ist das Gleiche. Das liegt daran, dass Muskelgewebe in Ruhe mehr Kalorien verbrennt als Fettzellen.

Es stört nicht mit der Taillengröße oder der Fettverteilung

Studien haben gezeigt, dass das Messen der Taillengröße ein genauerer Indikator für Fettleibigkeit ist als der BMI. Insbesondere das Verhältnis von Taille zu Höhe (WHtR). Laut einer Studie der British Nutrition Foundation aus dem Jahr 2012 kann "der Taillenumfang auf weniger als die Hälfte der Körpergröße die Lebenserwartung aller Menschen auf der Welt erhöhen." Der Studie zufolge war das WHtR besser in der Lage, Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle vorherzusagen als der BMI. Das liegt daran, dass das Messen der Taille ein gutes Maß für die Fettverteilung im Körper ist. Das Fett, das tendenziell auf der Taille sitzt - Bauchfett - beeinflusst Organe wie Herz, Leber und Nieren nachteiliger als Fett um die Hüften und den Po, was das kardiometabolische Risiko angeht.

Es gibt die Illusion, dass Fettleibigkeit spezifische, numerische Schwellenwerte hat

Denk darüber nach. Wenn Sie eine 5 Fuß-5-Zoll große Frau sind, die 149 Pfund wiegt, gelten Sie als "normal". Wenn Sie jedoch nur ein Pfund gewinnen, erhöht sich Ihr BMI von 24, 8 auf 25, wodurch Sie in die Übergewichtkategorie gelangen. Das Gewicht schwankt aus vielen Gründen, vom Wassergewicht bis zur Erhöhung der Muskelmasse. Wenn Sie in letzter Zeit trainiert haben, könnte diese Zunahme im "Übergewicht" -Spektrum tatsächlich bedeuten, dass Sie etwas Muskelmasse gewonnen haben. Andererseits, wenn Sie einen relativ sesshaften Lebensstil haben, waren Sie möglicherweise die ganze Zeit über übergewichtig und dieser Sprung in Ihrem BMI könnte ein Weckruf sein. In beiden Fällen ist es nicht möglich, die Messung zu verwenden. Das wegnehmen? Es gibt keinen bestimmten Dezimalpunkt, der angibt, ob Sie ungesund sind oder nicht.

Es unterscheidet nicht zwischen Arten von Fett

Wenn Sie es noch nicht wussten, gibt es 4 Hauptarten von Körperfett. Einige Typen sind "gut" und andere sind "schlecht". Manche sind sogar sehr schlecht . Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte zum Beispiel, dass diejenigen, die mehr Bauchfett (auch viszerales Fett genannt) als Oberschenkel- oder Hinterfett hatten, schlechtere Überlebensraten hatten. Dies liegt daran, dass Bauchfett schädlicher ist als andere Fette, da es in Ihre Muskeln und Organe eingebettet ist (anstatt direkt unter der Haut zu sitzen). Leider misst der BMI nicht die Art des Fettes, was bedeutet, dass viele von uns wichtige Informationen übersehen.

Es misst auch nicht, wie viel Körperfett Sie haben

Es ist nicht nur die Art von Fett, die zählt. Möglicherweise haben Sie dies bereits gewusst, aber die Menge an Fett, die Ihr Körper speichert, beeinflusst auch Ihre Gesundheit. Und - Sie haben es erraten - der BMI berücksichtigt das nicht. Eine in den Annals of Internal Medicine veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Personen mit dem höchsten Körperfettanteil - bei jedem BMI - die höchsten Todesraten haben. Das heißt, selbst wenn Sie vom BMI als untergewichtig eingestuft werden, wenn Sie genauso viel Körperfett haben wie jemand, der übergewichtig ist, haben Sie das gleiche Todesrisiko. Ja, dünnes Fett ist eine Sache.

BMI ist die einzige Definition von Fettleibigkeit

Im Moment definieren die Centers for Disease Control und Prevention (CDC) ausschließlich die Adipositas bei Erwachsenen unter BMI, obwohl wir gesehen haben, dass diese eine Zahl Ihre Gesundheit nicht vollständig vorhersagen kann. Das Problem hierbei ist, dass die Regulierungsbehörde diese fehlerhafte Messung anerkennt und legitimiert, da sie von den Aufsichtsbehörden als Teil ihres inneren Verhaltens verwendet wird. Wieso das? Wir erklären das als nächstes:

Unternehmen und die Regierung können die Messung nutzen

Da wir den BMI messen, messen wir Übergewicht oder Adipositas, Unternehmen, Versicherungen, öffentliche Gesundheitsbehörden und die Regierung verlassen sich auf diese Messung, um Regelungen zu schaffen, was sinnvoll ist. Da dies keine exakte Darstellung der Gesundheit ist, können einige Menschen von diesen Bestimmungen unangemessen und ungerechtfertigt betroffen sein. Bestimmte Klauseln des Affordable Care Act und Regeln, die von der Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) vorgeschlagen werden, würden es den Arbeitgebern beispielsweise ermöglichen, "ungesunde" Angestellte bis zu 30 Prozent mehr als "gesunde" Angestellte für die Gesundheitskosten zu berechnen, nur weil sie es sind als BMI-gemessen adipös eingestuft. Tut mir Leid, Profifußballer und Bodybuilder.

Die Senkung Ihres BMI korreliert nicht immer mit gesundheitlichen Vorteilen

Obwohl ein hoher BMI häufig mit negativen gesundheitlichen Problemen in Zusammenhang gebracht wird, werden durch die Senkung des BMI nicht alle mit Fettleibigkeit verbundenen Probleme gelöst. Laut einer in JAMA Internal Medicine veröffentlichten Zwillingsstudie aus dem Jahr 2016 hatte der Zwilling mit einem höheren BMI ein höheres Diabetesrisiko als der Zwilling mit einem niedrigeren BMI. Dies war jedoch beim Vergleich des Herzinfarktrisikos nicht der Fall. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Abnehmen möglicherweise nicht immer die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts verringert. Dieses Ergebnis legt nahe, dass es viele Faktoren für unsere Gesundheit gibt, nicht nur was unser Gewicht und unser BMI ausmachen können.

Es gibt bessere Methoden zur Messung der Gesundheit

Es gibt viele Möglichkeiten, die Körperzusammensetzung zu bestimmen und die relative Gesundheit zu messen, die nicht auf dem veralteten Body-Mass-Index basiert. Versuchen Sie, Ihr Körperfett zu messen? Nehmen Sie einen Bremssattel oder ein Maßband und verwenden Sie den WHtR. Oder erstellen Sie eine Analyse der Körperzusammensetzung mit einem hochentwickelten wissenschaftlichen Werkzeug namens Bioelectrical Impedance Analyzer (BIA), das elektrische Impulse durch Ihren Körper sendet, um festzustellen, wie viel Fett, Muskeln und Wasser in Ihrem Körper vorhanden sind. Sie könnten einen Trainer in Ihrem Fitnessstudio fragen, ob er den Test anbietet. Was die Gesundheit angeht, konsultieren Sie am besten Ihren Arzt, wenn Sie ein medizinisches Problem haben. Stellen Sie andernfalls sicher, dass Sie an keinem dieser 17 Zeichen teilnehmen, die schneller altern als Sie sollten.